Sachverhalt:
Aufgrund einer Anwohnerbeschwerde über zu schnelles Fahren in
Millen-Bruch im Einmündungsbereich De-Plevitz-Str. hat das StVA des Kreises
Heinsberg Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt.
Ergebnis der Messung (Dauer eine Woche): 85 % der Verkehrsteilnehmer
fuhren im Querschnitt eine Geschwindigkeit von 79 km/h (V 85) - aus Ri. Tüddern
85 km/h, aus Ri. Havert 71 km/h.
Dieser Wert ist aus Sicht des Straßenverkehrsamtes nicht tolerierbar.
Von daher wurde beraten und (zunächst aus Kostengründen) eine Bodenwelle
montiert.
Die anschließende Messung – wiederum Dauer eine Woche – ergab eine
Querschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h (V 85) – aus Ri. Tüddern 38, aus Ri.
Havert 41 km/h. Somit erfüllt die vorhandene Schwelle ihren Zweck.
Nach Einbau der Schwelle wurden massive Beschwerden der Anwohner laut.
Auch viele Einwohner aus Havert beschwerten sich. Die Beschwerden der Anwohner
sind nachvollziehbar und halten bis dato an.
Die Notwendigkeit eine Geschwindigkeitsreduzierenden Maßnahme ist
vorhanden. Um den Anwohnern gerecht zu werden, wurde mit den StVA erneut
beraten, um Alternativen zu suchen.
Andere Überlegungen (Einbau von sogen. Lüft-Elementen,
Fahrbahneinengungen usw.) scheiterten.
Fazit: die vorhandene, scharfgeformte Bodenwelle soll durch eine
„mildere“, aufgeteerte Bodenwelle
ausgetauscht werden, die Anfahrt-, Brems-, Überfahr- und
Beschleunigungsgeräusche würden sich dadurch
reduzieren.
Die geschätzten Kosten belaufen sich auf
3.500 €.
Beschlussvorschlag:
Der Verkehr-, Bau- und Umweltausschuss genehmigt den Austausch der Bodenwelle und beauftragt die Gemeinde um Einholung von entsprechenden Angeboten.