Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschlussvorschlag:

Sodann ließ der Ausschussvorsitzende darüber abstimmen, die Ballfanganlage auf Kosten der Gemeinde zu installieren sowie nach Einholung von weiteren Angeboten die Fenstervergitterung als Unterhaltungsmaßnahme des Geäbudes in Auftrag zu geben und die Kosten von Seiten der Gemeinde zu übernehmen.

 


Der Jugendclub Arearea Tüddern e.V. hat mit Schreiben vom 18.04.2006 auf die Mängel im Jugendheim Tüddern hingewiesen. Die Problematik wurde bereits in der Sitzung des Ausschusses für Tourismus, Partnerschaft, Sport und Kultur am 30.05.2006 sowie im Ausschuss für Schule, Jugend und Soziales am 23.08.2006 beraten.

 

In der Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend und Soziales wurde beschlossen, dass die Verwaltung gemeinsam mit der Jugendgruppe preisgünstige Lösungswege erarbeitet und die Kosten zur Vergitterung der Fenster und zur Installation einer Ballfanganlage ermittelt. Anschließend soll die Angelegenheit zwecks Zuschussgewährung erneut dem Ausschuss zur Beratung vorgelegt werden.

 

Mit Schreiben vom 17.04.2007 hat die Jugendgruppe einen Kostenvoranschlag der Firma Metalltechnik Ingo Jansen, Selfkant, zur Vergitterung von 3 Fenstern in Höhe von 2.088,45 € vorgelegt und mit Schreiben vom Juni 2007 einen Kostenvoranschlag zur Installation einer Ballfanganlage der Firma Metalltechnik Ingo Jansen, Selfkant, in Höhe von 1.865,92 € vorgelegt. Die Schreiben sowie die Kostenvoranschläge waren der Einladung als Anlagen beigefügt.

 

Vor Installation einer Ballfanganlage ist beim Bauordnungsamt des Kreises Heinsberg ein Bauantrag zu stellen.

 

Bereits in einem Gespräch mit der Jugendgruppe Arearea am 1. Juni 2001, zu dem der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Sport, Jugend und Soziales eingeladen hatte und an dem die Fraktionsvorsitzenden und die Gemeindevertreter des Ortes Tüddern teilgenommen haben, wurde beschlossen, bei Anlegung des Jugendplatzes zu den hinteren Gärten einen Zaun zu errichten, so dass ein Ballfangzaun entsteht.

 

Diese Maßnahme wurde bis heute nicht realisiert.

 

Zur Finanzierung der Maßnahme „Vergitterung“ kann der Baufonds gemäss Ziffer 4.3 der Richtlinien der Gemeinde Selfkant über die Gewährung von Beihilfen an Vereine und Jugendgruppen nicht in Anspruch genommen werden, da das Materialkostenvolumen für eine Bezuschussung mind. 10.000 € betragen muss.

 

Über den Antrag der Jugendgruppe Arearea Tüddern auf Übernahme der Kosten für die Vergitterung von 3 Fenstern sowie zur Installation einer Ballfanganlage war zu beraten.

 

Zunächst meldete Herr Bürgermeister Corsten sich zu Wort. Er verwies auf den Beschluss im Haupt- und Finanzausschuss vom 07.12.2006, wonach fraktionsübergreifend Einvernehmen darüber erzielt wurde, dass die Jugendgruppe Arearea einen Zuschuss im Rahmen der Richtlinien erhalten soll, sofern die hierfür erforderliche Summe von 10.000 € erreicht wird. Darüber hinaus erklärte er, dass die Kosten zur Installation der Ballfanganlage von der Gemeinde übernommen werden.

 

Von Seiten der SPD-Fraktion erklärte Herr Werny, dass über die Kostenübernahme der Ballfanganlage bereits entschieden wurde. Die Entscheidung über die Maßnahme Fenstervergitterung könne z. Zt. nicht getroffen werden. Dazu benötige er noch einen Sachstandsbericht von Arearea - erst dann könne eine Entscheidung getroffen werden.

 

Im Namen der CDU-Fraktion gab Herr Ruers zu bedenken, dass die Vergitterung der Fenster seiner Meinung nach eine Unterhaltungsmaßnahme des Gebäudes ist,  um so Beschädigungen am Gebäude abzuwenden. Aus diesem Grunde soll die Finanzierung nicht aus dem Vereinsförderungstopf, sondern als Gebäudeunterhaltungsmaßnahme angesehen werden.

 

Herr Corsten verwies auf die Sitzung des Ausschusses am 23.08.2006, aufgrund dessen über die Fenstervergitterung nach Vorlage von Angeboten erneut beraten werden soll.

 

Herr Ruers bemerkte, dass sämtliche Reparaturen und Instandsetzungsmaßnahmen durch die Jugendgruppe durchgeführt wurden. Bezüglich der Vorlage nur eines Angebotes erklärte er, dass die Jugendlichen große Probleme hatten überhaupt ein Angebot vorzulegen.

 

Es wurde angemerkt zu prüfen, ob die Gitter aus Brandschutzgründen eine Möglichkeit zum Öffnen haben müssen.

 

Herr Bürgermeister versprach mit einem Brandschutzingenieur hinsichtlich der Klärung dieser Frage Kontakt aufzunehmen.

 

Nach einer weiteren Diskussion wurde Einvernehmen darüber erzielt, dass die Ballfanganlage installiert werden soll, jedoch soll auf den Lärmschutz geachtet werden. Dazu sollten keine Gitter sondern Stahlnetze verwendet werden. Die Verwaltung wurde beauftragt, dementsprechende Angebote einzuholen.

 

Die Fenstervergitterung soll als Unterhaltungsmaßnahme des Gebäudes angesehen  und die Kosten von der Gemeinde übernommen werden. Die Kosten sollen analysiert und der günstigste Anbieter von der Verwaltung beauftragt werden.


Abstimmungsergebnis:                                       einstimmig