Fragestunde für Einwohner
Gem. § 48 GO (Gemeindeordnung NW) in
Verbindung mit § 18 Geschäftsordnung für die Gemeindevertretung der Gemeinde
Selfkant ist in jeder zweiten Sitzung der Gemeindevertretung eine Fragestunde
für Einwohner einzurichten. In dieser Fragestunde ist jeder Einwohner der
Gemeinde berechtigt, nach Aufruf des Tagesordnungspunktes mündliche Anfragen an
den Bürgermeister zu richten. Die Anfragen müssen sich auf die Angelegenheiten
der Gemeinde Selfkant beziehen.
Melden sich mehrere Einwohner
gleichzeitig, so bestimmt der Bürgermeister die Reihenfolge der Wortmeldungen.
Jeder Fragesteller ist berechtigt, höchstens zwei Zusatzfragen zu stellen.
Die Beantwortung der Anfrage erfolgt im
Regelfall mündlich durch den Bürgermeister. Ist eine Beantwortung nicht
möglich, so kann der Fragesteller auf schriftliche Beantwortung verwiesen
werden. Eine Aussprache findet nicht statt.
Der Bürgermeister rief den
Tagesordnungspunkt auf und verwies auf die Regelungen zur Fragestunde für
Einwohner.
Alle gestellten Fragen bezogen sich auf
die Flächennutzungsplanung zur Windenergieanlagen.
Herr Meiers stellte für das
Aktionsbündnis Windkraftanlagen die Frage, ob dem Bürgermeister bekannt sei,
dass eine kommunale Flächennutzungsplanung einen Regionalplan nicht ersetzen
könne und der Regionalplan hier Vorrang habe.
Der Bürgermeister antwortete, dass dies
bekannt sei. Die Gemeinde könne aber Einfluss nehmen. Die geplante
Vorgehensweise biete mehr Zeit zu reagieren und Argumente gegen die
Bezirksregierung zu sammeln.
Dr. Meures fragte, warum die Gemeinde
Selfkant die einzige Gemeinde ist, die so vorgeht.
Herr Reyans antwortete, die
Vorgehensweise sei von und für die Gemeinde Selfkant.
Herr Adams fragte an, wie die Gemeinde
zu den Flächengrößen komme.
Herr Reyans antwortete, dass Flächen
Ausfluss aus der LANUV-Studie seien.
Herr Meufels fragte nach, warum der
Tagesordnungspunkt 2 - Grundsatzbeschluss zur Darstellung möglicher
Flächenpotenziale für die Windenergie in der Gemeinde Selfkant – auf der
Tagesordnung stehe, obwohl in TOP 3 die Flächennutzungsplanung anstehe.
Der Bürgermeister antwortete hierauf,
dass zunächst ein Grundsatzbeschluss getroffen werden solle, in TOP 3 könne
dann entschieden werden, welche Flächen vorgesehen werden sollen.
Herr Meiers fragte, ob man sich zum
Thema Windenergie auch Rat in den Nachbarkommunen hole.
Der Bürgermeister antworte, dass in den
Nachbarkommunen andere Voraussetzungen vorliegen als in der Gemeinde Selfkant.
Frau Lüttgens nahm im Allgemeinen zu den
Planungen Stellung.
Herr Reyans erklärte, dass dies keine
Fragen seien. Es gehe aber bei der Flächennutzungsplanung darum, Argumente zu
sammeln.
Herr Boden merkte an, dass die Windräder
teilweise nicht laufen würden und man erst einmal das Stromspeicherproblem lösen
solle. Millen sei schon von Industriegebieten eingekreist. Er sei dagegen, dass
von der anderen Seite nun noch Windräder dazu kämen.
Hierauf bemerkte der Bürgermeister, dass
dies auf höheren Ebenen entschieden werde.
Danach wurde die Einwohnerfragestunde
beendet.