Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 14, Nein: 3, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Es wird empfohlen, zunächst auf dem Friedhof in Süsterseel, die Errichtung eines Gemeinschaftsgrabfeldes mit Stehle und zusätzlicher Ablagefläche zu beschließen.

 


Da zu den Beratungen der Sitzungsvorlage Wiesengräber (Sitzungsvorlage 660/2011), die Angelegenheit kontrovers diskutiert worden ist, wurde in der Ausschuss- und Ratssitzung beschlossen, die Angelegenheit zu vertagen.

 

Die seinerzeit im Rat vorgestellte Präsentation wurde inzwischen in Papierform nachgereicht. Dort sind Vor- und Nachteile der verschiedenen Bestattungsformen zu Wiesengräbern aufgeführt und Aussagen über die zu erwartenden Kosten getroffen worden.   

 

Das Thema Wiesengräber wurde von der CDU Fraktion bei ihrer Klausurtagung erneut aufgegriffen und beraten. Nach Abwägung der verschiedenen Sichtweisen wurde entschlossen, einen neuen, veränderten Antrag einzureichen (siehe Anlage, Antrag vom 01.02.2012).

 

Es wird beantragt, eine Wiesengrabfläche auf dem Friedhof in Süsterseel anzulegen. Dabei soll eine Wiesengrabfläche in teilanonymisierter Form geschaffen werden. Hierbei handelt es sich um eine Grabfläche (Wiesenfläche), die mit eine Stehle versehen wird. Auf diesem Gemeinschaftsdenkmal können dann Namen und Daten der Bestatteten eingraviert werden. Auf der Wiesenflache ist ansonsten nichts erkennbar, dass auf den genauen Ort der Bestattung hinweist.

 

Ebenso soll eine zusätzliche Fläche geschaffen werden, wo die Hinterbliebenen Grabschmuck, Kerzen, Vasen usw. ablegen dürfen. Bei entsprechender Akzeptanz in Süsterseel können weitere Anlagen auf den Friedhöfen in Höngen, Saeffelen und Schalbruch folgen.

 

Klaus Schneider von der Rheinischen Treuhandstelle für Dauergrabpflege stelle vorab ausführlich das Pro und Contra der Wiesengräber gegenüber. Herr Bürgermeister Corsten gab im Anschluss noch einige erläuternden Ausführungen.

 

Heinz Stassen (CDU) erklärte, dass der Antrag auf Anregung einer breiten Bürgerschaft gestellt wurde.

 

Stefan Küfner (FDP) stellt anhand der aktuellen Bestattungszahlen u. a. den Bedarf in Frage.

 

Josef Werny (SPD) erklärte, dass er aufgrund eines Artikels in der Parteizeitschrift ausschließlich positive Reaktionen erhalten habe.

 

Dr. Harry Hamers (ProSelfkant) erklärte, dass man den Beschluss mittragen werde.

 


Abstimmungsergebnis:

 

13        Ja-Stimmen

  3        Nein-Stimmen