Beschluss:

 

Der Bürgermeister wird ermächtigt, die Förderung der Maßnahme mit einem Volumen von 600.000 € zu beantragten. Der Eigenanteil in Höhe von 60.000 € wird von der Gemeinde Selfkant übernommen. 

 

Sachverhalt:

 

Mit Schreiben vom 02.09.2020, hier eingegangen am 11.09.2020 beantragen die im Rat vertretenen Parteien von SPD, PRO Selfkant, Freie Demokraten und Bündnis 90 Die Grünen die Einrichtung eines zusätzlichen Schießstandes mit Aufenthaltsraum an der Westzipfelhalle in Tüddern. Der Antrag bezieht sich auf das Förderprogramm“ Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“.

 

In der Sitzung des Rates vom 30.09.2020 wurde die Entscheidung in die nächste Sitzungsrunde vertagt. Die Verwaltung wurde beauftragt eine genauere Kostenschätzung zu erstellen und bei den Schützenbruderschaften nachzufragen, inwieweit sie an dem Bau einer zentralen interessiert sind.

 

Durch das Bauamt wurde für die Schießanlage in Tüddern eine entsprechend ausgearbeitete Kostenschätzung nach DIN 276 erstellt. Danach sind für die Umsetzung einer solchen Anlage an der Westzipfelhalle rund 600 T€ zu veranschlagen.

 

Ein Planentwurf zum Bau der Schießanlage in Tüddern ist als Anlage beigefügt.

 

In der Sitzung der Gemeindevertretung vom 26. Oktober 2020 wurde über die o.a. Thematik beraten und beschlossen, dem Bau des Schießstandes mit einem Kostenvolumen von 600 T€ wird mit der Maßgabe zugestimmt, dass die Baumaßnahme zu mindestens 90 % gefördert wird, die satzungsrechtlichen Vorgaben des neuen Baugebietes „In der Kammer“ rechtlich abgesichert sind und zusätzliche Gespräche mit den Schützenvereinen der Gemeinde Selfkant über die geplante Umsetzung geführt werden.

 

Der Bürgermeister hatte am 12. November 2020 jeweils ein Vertreter der Schützenbruderschaften sowie die Fraktionsvorsitzenden zum „Arbeitskreis der Schützenbruderschaften zum Thema Schießstand“ ins Rathaus in Tüddern bzw. online eingeladen, um die Thematik zu besprechen.

 

Unter den anwesenden Vertretern der Schützenbruderschaften wurde die Thematik sehr kontrovers diskutiert. Schließlich erklärten die meisten anwesenden Vertreter der Schützenbruderschaften, die Zusammenarbeit nochmals in ihren Vorständen zu besprechen. Seitens der Verwaltung wurde darum gebeten, die Stellungnahme möglichst kurzfristig der Verwaltung zukommen zu lassen, damit diese dem Gemeinderat zur Sitzung vorgelegt werden können.

 

Bereits im Arbeitskreis konnte die Schützenbruderschaft Millen mitteilen, dass jetzt schon eine Kooperation mit der Schützenbruderschaft Tüddern bestehe und Sie daher dem Bau eines Schießstandes befürworten würden.

 

Herr Reyans rief den Tagesordnungspunkt auf und schilderte den bisherigen Verlauf der Thematik. Er erklärte, dass der Beschluss für die Beantragung und die Erklärung über den Eigenanteil notwendig sei.

 

Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig bei 10 Enthaltungen