Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Beschluss:

 

Die Gemeindevertretung beschloss, die Planung der Hochwasserschutzmaßnahme Hörsbaut in der Gemarkung Süsterseel zunächst kostenneutral in Auftrag zu geben.

 

 


Die großen Niederschlagsereignisse in den Jahren 1997 und 1998 im Gemeindegebiet, insbesondere in Süsterseel und Wehr, sowie in kleinerem Umfang in Wehrhagen, Höngen und Saeffelen waren Anlass u. a. in Süsterseel die Regenrückhaltemaßnahmen „Herkenrather Fließ“ auszuführen. Hierdurch wird der Nordteil des Altdorfes Süsterseel ausreichend geschützt. Der Siedlungsbereich südlich der B 56 (alt) ist bisher jedoch noch immer ohne ausreichenden Hochwasserschutz. Diesen Zustand zu verbessern ist Ziel des Projektes „Hörsbaut“, wozu bereits am 30. Januar 1999 eine „Voruntersuchung zur Problemlösung“ im Gemeinderat beraten und beschlossen wurde.

 

Im Wesentlichen handelt es sich um die Anlegung von Wegeseitengräben über die das Regenwasser der Flächen 3 und 4 gesammelt und den dezentralen Hochwasserrückhaltebecken (HRB’s) zugeführt wird. Die Abläufe der HRB’s der Flächen 3 und 4 werden über Drosselbauwerke an die bestehende RW-Kanalisation angeschlossen, die in den Rodebach entwässern. Eine Lösung mit nur einem HRB ist aufgrund der Topographie des Geländes nicht möglich.

 

Eine Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde des Kreises Heinsberg ergab, dass für die geplante Maßnahme keine wasserrechtlichen Verfahren erforderlich sind, sofern das Regenwasser über Wegeseitengräben den HRB’s zugeführt wird. Lediglich für die neue Einleitstelle im Bereich der Turnhalle ist ein wasserrechtliches Verfahren erforderlich.

 

Für die Bemessung der HRB’s wurde von der Gemeinde Selfkant ein 50-jähriges Ereignis festgelegt. Dies entspricht in etwa den Ereignissen von 1997/98. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist für die Maßnahme eine 80%ige Förderung aus Landesmitteln zu erwarten.

 

Laut Kostenermittlung des beauftragten Ingenieurbüros belaufen sich die Gesamtkosten für die Maßnahme „Hörsbaut“ auf ca. 710.000,00 €. Die Planung wird in der Sitzung vorgestellt.

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig