Beschlussvorschlag:
Der Rat der Gemeinde Selfkant erkennt die Maßnahme als sinnvoll an und ermächtigt den Bürgermeister einen entsprechenden Förderantrag über die Regionalmanagerin bei der Bezirksregierung in Köln einzureichen und dazu eine entsprechende Kofinanzierungserklärung abzugeben, sobald hierfür die Haushaltsmittel für das Jahr 2019 bereitstehen.
Sachverhalt:
In der Hillensberger Heide befindet sich ein
alter Hohlweg. Wildwuchs, durch lange Zeit nicht mehr vorgenommene Pflege,
Vermüllung und Verwitterung haben dem einzigartigen Hohlweg derart zugesetzt,
dass seine wertvolle Charakteristik nicht mehr erkennbar, und ein Erkunden
dieser Natur nicht mehr möglich ist.
Leider diente er in der Vergangenheit
Unverbesserlichen auch als Müll- und Bauschuttabladefläche (Gemarkung
Hillensberg, Flur 1, Flurstück 4).
Ziel ist es, diesen Hohlweg
wieder naturgemäß herzurichten und ihn als Wanderweg nutzbar zu machen sowie
als Wanderroute in das bestehende Wandernetz der Westzipfelregion zu
integrieren.
Dadurch entsteht in
unmittelbarer Nähe der höchsten Erhebung des Selfkants (Schluner Berg) ein
echtes grenzübergreifendes Angebot durch die Hillensberger Heide hinüber zur
Watersley zwischen Hillensberg/Wehr und der Stadt Sittard. Auf niederländischer
Seite sind entsprechende naturnahe Wanderwege schon seit längerem im Bestand
und werden dort auch regelmäßig gepflegt. Bisher hat der Wanderer kaum die
Möglichkeit auch grenzüberschreitend zivilisiert weiter zu wandern, wenn er
nicht quer durch die Feldgemarkungen sich durchkämpfen möchte.
Es ist beabsichtigt, auf den neu zu erschließenden Hohlweg am Beginn und
am Ende durch Hinweisschilder aufmerksam zu machen. Eventuell sollten hier auch
jeweils Bänke zum Verweilen aufgestellt werden. Insbesondere kristallisiert
sich die Nachhaltigkeit in der natürlichen Wiederherstellung und der Einbindung
der Dachse in den Hohlweg. Nach möglicher erfolgreicher Bewerbung würden die
Maßnahmen zum Erhalt und Unterhalt ohne weitere Zusatzkosten durch Ehrenamtler
des Ortes und dem NABU durchgeführt werden (Mäharbeiten etc.). Das Ehrenamt
erfährt dadurch eine gewünschte Aufwertung auch in diesem Bereich. Ein
entsprechendes Vorgespräch mit Vertretern des NABU hatte deren Zustimmung zum
Ergebnis.
Das Vorhaben wurde auf Initiative Hillensberger Bürger vom Bürgermeister
aufgenommen und in der Mitgliederversammlung von VITAL-NRW am 15.Januar 2019
vorgestellt sowie einstimmig angenommen.
Die anschließend tagende Lenkungsgruppe hat dem Vorhaben mit 69 von 54
erforderlichen Bewertungspunkten die Förderwürdigkeit zuerkannt.
Das Vorhaben ist nach der zurzeit vorliegenden Kostenschätzung mit einem
Gesamtvolumen (brutto) in Höhe von 24.990,00 € brutto umsetzbar und würde mit
insgesamt 16.243,50 € aus VITAL-NRW = 65 % gefördert.
Von der Gemeinde Selfkant wäre dazu eine Kofinanzierung in Höhe von
8.746,50 € erforderlich.
Herr Bürgermeister Corsten verwies auf die Verwaltungsvorlage. Er fragte
nach, ob eine Powerpoint zu diesem Tagesordnungspunkt gewünscht werde.
Dies war nicht der Fall. Er bat
um Wortmeldungen. Diese erfolgten nicht.
Sodann ließ er über den Beschlussvorschlag abstimmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig