Beschluss:

Sodann ließ der Ausschussvorsitzende über die Ablehnung des Antrages abstimmen.

 

Sachverhalt:

Mit Schreiben vom 7. März 2007 haben Eltern einen Antrag auf Bezuschussung zu den Unterrichtsgebühren der Jugendmusikschule Heinsberg für Schülerinnen und Schüler aus der Gemeinde Selfkant gestellt.

 

Die Antragsteller führen an, dass z.Zt. 38 Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde Selfkant die Jugendmusikschule in Heinsberg besuchen.

 

Die Eltern führen in dem Antragschreiben an, dass das Musizieren für die Gesamtentwicklung von Kinder und Jugendlichen von hohem Wert ist. Es bietet ihnen nicht nur eine sinnvolle und förderliche Freizeitbeschäftigung, sondern dient auch zur Bereicherung in Familie und Schule sowie bei kirchlichen und öffentlichen Veranstaltungen.

 

Leider können manche musikalischen Bereiche durch die Ortsvereine nicht abgedeckt werden, z.B. die musikalische Früherziehung, das Erlernen von Saiten- und Tasteninstrumenten sowie die Unterrichtung bei der Eignung für ein spezielles Blasinstrument.

 

Weiter führen die Eltern an, da in der Gemeinde Selfkant keine entsprechende musikalische Ausbildung möglich ist, werden die Eltern zusätzlich zu den Unterrichtsgebühren mit großem Zeitaufwand und hohen Fahrkosten belastet. Daher bitten die Eltern um Gewährung von Fördermitteln.

 

Die Gebührenstaffel der Elternbeiträge der Jugendmusikschule Heinsberg außerhalb des Stadtgebietes war der Einladung beigefügt.

 

Die Stadt Heinsberg gewährt einen pauschalen Zuschuss in Höhe von 140.000 € pro Jahr. Umgelegt auf die Schüler/innen aus dem Stadtgebiet beträgt dieser 228,76 € pro Schüler und Jahr.

 

Von Seiten der CDU-Fraktion beantragte Herr Ruers den Antrag abzulehnen. Die Vereinslandschaft in der Gemeinde Selfkant werde ausreichend unterstützt, so dass die Kinder in den Vereinen die Möglichkeit haben, eine musikalische Erziehung zu erhalten. Die Privatinitiative der Eltern sollte man nicht unterstützen.

 

Herr Mülleners von der FDP-Fraktion schloss sich dem an. Er befürchtete mit der Bezuschussung dieser Maßnahme eine Schwächung der musizierenden Vereine, die bereits jetzt Nachwuchsprobleme haben.

 

Im Namen der SPD-Fraktion beantragte Herr Meiers den Antrag abzulehnen, da die Kreismusikschule über die Kreisumlage durch die Gemeinde bereits unterstützt werde und die Eltern ihre Kinder dort anmelden könnten.

 

Herr Dr. Kambartel lehnte den Antrag ebenfalls ab, da die Vereine, die von der Gemeinde unterstützt werden ausreichend der musikalischen Erziehung nachkommen, alles darüber hinaus sei Privatangelegenheit der Eltern.

 

In diesem Zusammenhang verwies Herr Corsten auf einen Antrag eines Mitbürgers, der einen Antrag stellte, die Jugendmusikschule Geilenkirchen ebenfalls in die Förderung mit einzubeziehen.

 

Der Bürgermeister wies darauf hin, dass im Rahmen der Offenen Ganztagsschule sowie in den Kindergärten die Kinder bereits z. Teil eine musikalische Förderung erhalten. Die Kinder seien in den Vereinen gut aufgehoben.

 

 

 

Abstimmungsergebnis:                                                   15 Ja-Stimmen

                                                                                                1 Enthaltung