Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Beschluss:

 

Die Gemeindevertretung beschloss, die vorgenannten Projekte der Lenkungsgruppe von Euromosa zwecks Aufnahme in die Projektliste für den Förderzeitraum 2008 – 2013 unterbreitet werden soll.

 


Während der letzten Sitzung der Lenkungsgruppe Euromosa wurde u. a. die neue Förderperiode (2008 – 2013) für die durch die Europäische Gemeinschaft geförderten Projekte besprochen und folgende Vorgehensweise festgelegt:

 

Jede Gemeinde sucht mögliche Projekte, die den Förderrichtlinien der Europäischen Gemeinschaft und den Zielsetzungen von Euromosa entsprechen.

 

Die Projekte sollen – primär im Bereich „Kulturgeschichte“ – folgende Merkmale aufweisen:

 

-                      Die interregionale Zusammenarbeit ist Voraussetzung oder bietet nachweislich einen Mehrwert zur Realisierung des Projektes;

-                      das Projekt beinhaltet einen wirtschaftlichen Mehrwert im weitesten Sinne des Wortes (extra Arbeitsplätze, extra Einkommen, angenehmes Investitionsklima, Kostensenkung…..),

-                      das Projekt zeichnet sich durch seinen innovativen Charakter aus;

-                      das Projekt ist dauerhaft;

-                      eine Realistische Finanzierungsmöglichkeit ist vorhanden;

-                      es handelt sich um ein substanzielles Projekt (minimal € 100.000,00);

-                      eine realistische Planung für das Projekt liegt vor oder ist in kurzer Zeit zu realisieren;

-                      die Co-Finanzierung des Projektes ist deutlich und

-                      das Projekt ist politisch umsetzbar.

 

Um dem Projektmanagement von Euromosa möglichst kurzfristig die Ideen der Gemeinde Selfkant vorschlagen zu können, wurden u. a. die Ortsvorsteher mit Schreiben vom 13. Mai 2008 gebeten, gegebenenfalls bis zum 28. Mai 2008 Vorschläge für neue Euromosa-Projekte zu unterbreiten, damit über diese dann in der Sitzung der Gemeindevertretung am 12. Juni 2008 abschließend entschieden werden könne.

 

 

Folgender Vorschläge wurden unterbreitet:

 

Hillensberg

 

Neugestaltung des historischen Ortskernes:

Bereich Michaelstraße vom Ehrenmal bis einschließlich Friedhof mit Pfarrkirche, Dorfplatz und dem Parkplatz neben dem Bürgerhaus.

 

Dieser Bereich , angefangen mit dem Hügel auf dem die 1000 Jahre alte Pfarrkirche steht, der ein keltischer Versammlungsort war, weiter mit dem Bürgerhaus, als älteste Schule des Kreises und nicht zuletzt mit seinen sehr schön hergerichteten, umliegenden Häuser, könnte ein seiner Bedeutung angemessenes Bild erhalten.

 

Hierzu müsste die Asphaltdecke in diesem Bereich einem Basaltpflaster weichen, mit dem auch die Parknischen und der Parkplatz neben dem Bürgerhaus gestaltet werden sollten. Die Beleuchtung in diesem Bereich könnte zum Beispiel aus einer Gaslaternenimitation  bestehen. Die vorhandenen alten Linden runden das Gesamtbild hervorragend ab. Der Dorfplatz muss, wie schon mehrfach angesprochen, insgesamt auf ein Niveau gebracht werden, was durch Verwendung von L-Steinen möglich wäre. Dies würde den Vereinen, und somit dem Dorfleben, zugute kommen.

 

Geschätzte Kosten ca. 350.000,00 €.

 

 

Millen

 

Von Seiten der Verwaltung wurde der Vorschlag unterbreitet, die alte Mühle in Millen anzukaufen oder eine Verpachtung zu erwirken und dann zu einem „Euromosa-Info-Center“ umzugestalten.

An dieser Stelle könnte durch die Realisierung eines solchen Zentrums, die historische Bedeutung des Ortes Millen eine besondere Aufwertung erfahren und in Kombination mit einem euregional informativem touristischen Informationspunkt die Bemühungen der Gemeinde Selfkant, die Naherholungsmöglichkeiten zu fördern, gestärkt werden.

 

Geschätzte Kosten ca. 500.000,00 €.

 

 

Wehr

 

Im Ortsteil Wehr bietet sich die Überarbeitung des Platzes „An der Tränke“ an.

Es ist vorgesehen, den historischen Platz, der in früheren Zeiten als Pferdetränke genutzt wurde, im Rahmen dieses Programms neu „historisch“ herzurichten. Es ist daran gedacht unter anderem, den Platz mit einem Natursteinpflaster zu belegen, mit Hochstammbäumen zu umrunden, und ein Wasserspiel in Form einer Tränke zu bauen  sowie durch eine Straßenbeleuchtung, die sich an historischen Vorbildern  orientiert, zu ergänzen.

 

 

Geschätzte Kosten ca. 300.000,00 €

 

 

Im Falle einer Anerkennung eines Projektes und einer Förderung durch die Europäische Gemeinschaft ist mit Zuschüssen in Höhe von 50 % der Projektkosten zu rechnen.

 

Herr Bürgermeister Corsten erklärte zunächst ausführlich die vorgenannten Projekte.

 

Schließlich wurde über die Beschlussempfehlung abgestimmt.


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig